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Aus dem Gildenweg Nr. 3 / 2003

 

Titelseite des Buches

aus der Sammlung des Pfadfindermuseums und Instituts für Pfadfindergeschichte

 

Manfred Fux: Geschichte der österreichischen Pfadfinderbewegung

30 Jahre vor Kurt Pribich’s „Logbuch der Pfadfinderverbände in Österreich” erschien der erste Rückblick auf die Entstehung der Pfadfinderbewegung in Österreich in Buchform: Die „Geschichte der österreichischen Pfadfinderbewegung” von Manfred Fux. Das Buch, das vom Wiener Dom-Verlag herausgegeben wurde und viele Jahre das einzige Nachschlagewerk war, ist längst vergriffen und nicht einmal in Antiquariaten erhältlich.

Was die wenigsten jedoch wissen ist, dass das Buch ursprünglich als Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien 1967 von Manfred Fux eingereicht wurde. Natürlich erlangte Manfred Fux - auch Dank dieser hervorragenden Dissertation - seinen Doktortitel.

Für die Herausgabe des Buches wurden von Fux einige Änderungen vorgenommen. Auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass die Doktorarbeit als Untertitel: „Ihre Anfänge - Das Österreichische Pfadfinderkorps St. Georg 1926 - 1938” trägt. Das Buch wurde von Fux erweitert und heißt: „Von den Anfängen bis zum Jamboree der Einfachheit (1912 - 1951)”.

Aber nicht nur Erweiterungen und Ergänzungen wurden vorgenommen. Auch Streichungen sind zu finden. So ist in der Dissertation eine (fast) komplette Übersicht aller österreichischen ÖPK Gruppen aus dem Jahr 1937 enthalten, die im Buch fehlt. Fast deshalb, weil leider die Gruppen aus den Städten (Wien, Graz, Linz, etc.) nicht im Detail angeführt sind, sondern nur als Zusammenfassung vorkommen.

Dissertation und Buch sind im Pfadfindermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte einsehbar. So können interessierte Besucher vielleicht noch weitere Unterschiede finden, die zwischen diesen beiden Ausgaben vorhanden sind.