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Aus dem Gildenweg Nr. 3 / 2001

 

Bild auf der Titelseite der Jamboreezeitschrift "Die Maultrommel" Nr. 3

aus der Sammlung des Pfadfindermuseums und Instituts für Pfadfindergeschichte

 

Immerwährendes Jamboree

(aus "Die Maultrommel", Nr. 3)

 

Liebe Pfadfinderbrüder!

Bald werdet ihr den Golfplatz von Aigen verlassen und nur zwei Dinge bleiben zurück: Nichts und Euer Dank. Das Jamboree ist vorbei. Doch es wird weiterleben in Euren Erinnerungen, in Euren Photographien und in den Freundschaften, die Ihr geschlossen habt. So wird es ein immerwährendes Jamboree bleiben.

Immerwährendes Jamboree.

Darunter verstehe ich noch mehr. Ein immerwährendes Jamboree werden wir erleben, wenn Ihr alle den Geist, der aus diesem herrlichen Treffen zu Euch sprach, an Eure Pfadfinderbrüder weitergebt, die zu Hause bleiben mussten. Ein immerwährendes Jamboree wird sein, wenn Pfadfinder aus verschiedenen Ländern einander besuchen auf Fahrten, Reisen und in Lagern und sich so begegnen wie hier auf den Hügeln von Aigen: als Brüder, jederzeit bereit, einander zu helfen. An Euren Taten soll man Euch erkennen, wenn Ihr wieder zu Hause seid. Das Jamboree hat Euch Kraft gegeben, Euer Bestes zu tun. Nun tut es! Immerwährendes Jamboree: Tausend Gedanken und Vorsätze habt Ihr in den letzten zehn Tagen gefaßt. Nun laßt sie zur Wirklichkeit werden. Aus Euren Taten in Eurer Gruppe, im öffentlichen Leben und in der Familie sollten alle den Geist von Bad Ischl spüren, den Geist des unvergesslichen siebenten Jamborees, um das uns Millionen Pfadfinder, die nicht dabei sein konnten, beneiden. So wird das Feuer, das wir hier im Lager löschen mussten, in allen Herzen weiterbrennen und Euren Alltag erhellen.

Das Jamboreee von Bad Ischl geht zu Ende. Das immerwährende Jamboree hat begonnen. Und wenn wir uns irgendwo in der Welt beim achten Jamboree treffen, sollen wir einander offen in die Augen sehen können, weil wir niemals unsere Pflichten als Pfadfinder vergessen haben.

Auf ein frohes Wiedersehen, liebe Pfadfinderbrüder!

Herbert Buzas