Wir veranstalten in unseren Räumlichkeiten regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Weitere Präsentationen finden laufend außer Haus statt. Dies umfasst unter anderem Jubiläen von Gruppen und Auftritte der Bewegung in der Öffentlichkeit.
Zu den Ausstellungseröffnungen (siehe Terminplan) sind Besucher*innen herzlich willkommen!
Die Sonderausstellungen im Pfadfindermuseum der letzten Jahre im Überblick:
Die Ausstellung bringt anhand von kleinen Geschichten, Erfahrungsberichten und Gegenständen die Faszination Jamboree anhand der ausgewählten Länder Griechenland, Iran, Philippinen, Thailand, Norwegen, Australien, Frankreich, USA und Südkorea näher.
Die Sonderausstellung "Jamboree -der zweite Teil" wurde am 15.02.2024 eröffnet und wird voraussichtlich bis Jänner 2025 zu sehen sein.
Die Ausstellung bringt die Faszination der Welttreffen der Pfadfinder*innen (genannt Jamboree) anhand von kleinen Geschichten, Erlebnisberichten und Gegenständen näher. Viele Mitmachstationen laden zum Ausprobieren und zum Entdecken der mehr als 100jährigen Jamboreegeschichte ein!
Die Ausstellung wurde am 23.02.2023 eröffnet und war bis 25.01.2024 zu sehen.
Die Ausstellung zeigt Pfadfinderbriefmarken und -postkarten von der Entstehung ("Mafeking-Marke" mit Baden Powell) bis zu den personalisierten Briefmarken der Gegenwart. Weitere Schwerpunkte sind Jamboreebriefmarken der Veranstalterländer, eine umfassende Sammlung von weltweiten Pfadfinderbriefmarken (Leihgabe Toni Tettinek) sowie Werkzeuge der einzigen Kupferstecherin Österreichs. Die Ausstellung wurde am 22.02.2022 eröffnet und war bis 26.01.2023 zu sehen.
So wie Jules Verne seinen Mister Fogg in 80 Tagen um die Welt reisen ließ – so verbreitete sich Baden Powell´s Idee von den Pfadfindern in unglaublicher Geschwindigkeit rund um die Welt. Diese Sonderausstellung beschäftigt sich am Beispiel einiger Länder, wie sich das mit den Pfadfinder*innen so verhält. Es werden Abzeichen und viele andere Objekte von Ländern in denen Pfadfinder*innen tätig sind, gezeigt. Dazu gehören sowohl europäische Länder, wie Italien, aber auch entfernte Destinationen wie Indien und Neuseeland. Darüber hinaus bietet die Ausstellung Information, in welchen Ländern es keine Pfadfinder*innen gibt. Objekte mit viel Liebe zum Detail laden gerade in dieser speziellen Zeit zu einer Gedanken-Weltreise ein!
Diese Sonderausstellung ist der Ausbildung der Jugendleiter*innen bei den Pfadfinder*innen gewidmet, vor allem aber dem Woodbadge-Kurs, dem gruppendynamischen Selbsterfahrungsseminar der PPÖ. Der erste Woodbadge-Kurs fand 1919 in Gilwell Park, einem Pfadfindergelände etwas nördlich von London statt. Geschichte, Inhalte, der Wandel im Lauf der Zeit, aber auch Besucher*innen und Trainer*innen finden bei uns Beachtung und erzählen die Geschichte der Ausbildung der Pfadfinderbewegung.
Die Pfadfinderleiter*innenausbildung in Österreich ist mehrstufig. Der Woodbadgekurs ist ein Ausbildungsschritt für erfahrene Jugendleiter*innen und Gruppenleiter*innen der PPÖ. Das Woodbadge ist in fast allen Ländern, in denen es Pfadfinder*innen gibt, als Zeichen für die höchste Ausbildungsstufe der Leiter*innenausbildung gebräuchlich.
Weitere Ausstellungsdetails, Bilder sowie Ausstellungsnachlese
In der Sonderausstellung wird die Gründung und Entwicklung der Pfadfinderbewegung im Gebiet des heutigen Österreichs und den Kronländern der Monarchie gezeigt. Ausstellungsstücke sind sowohl aus der Zeit des gemeinsamen Reichs, aber auch der Nachfolgestaaten zu sehen.
Bereits 1909 entstanden Pfadfindergruppen in verschiedenen Bereichen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Auf dem Gebiet des heutigen Österreichs ging es 1909 mit ersten Versuchen los, Gruppen entstanden ab 1912. Ein Schlüsseljahr war 1918, das nicht nur das Ende des Krieges und damit den Zerfall der Monarchie brachte, sondern dadurch auch die nationalen Organisationen der Pfadfinderbewegung in den Nachfolgestaaten der Monarchie entstehen ließ.
Mit dieser Sonderausstellung blicken wir in eine Zeit, in der von Lagern noch Briefe und Ansichtskarten gesendet wurden, wo es auf großen Lagern noch eigene Sonderstempel gab und in der die Zeit des Mobiltelefons mit allen seinen Möglichkeiten - von der dauernden Verfügbarkeit bis dazu, aktuelle Fotos sofort zu versenden - noch nicht angebrochen war. Der Ausstellungsbogen spannt sich vom ersten Pfadfinderlager in Mafeking bis zu den österreichischen Bundes- und Landeslagern der letzten Jahre.
Vom Hut, wie ihn Baden-Powell bereits während seiner Militärzeit getragen hat, zu den Schifferln, auf denen sich Pfadfinder*innen getauschte Abzeichen nähten; von den Baretts der Jugendstufen Caravelles/Explorer und Ranger/Rover zu den Baseballmützen von Lagern und Jamborees. Das alles, aber auch Brandstempel auf Hüten, Hutbuschen und vieles mehr wurden in dieser Sonderausstellung beleuchtet.
Wir zeigten aber auch Original-Pfadfinderhüte, die von bekannten Persönlichkeiten der österreichischen Pfadfinderbewegung getragen wurden und nun im Museum gelandet sind.
Das Wissen um das Leben in der Natur - von Feuer machen ohne Zündhölzer über das Herstellen von Lagerbauten ohne Metallnägel, basteln von einfachen Messern, Äxten mit Steinklingen und vieles mehr zeigten wir in der Sonderausstellung in der Loeschenkohlgasse.
In einem eigens für die Ausstellung angefertigtem Film konnte man sehen, wie durch bloße Reibung von Hölzern Feuer entsteht, und mit welchem Zundermaterial man dieses Feuer groß macht. Die Ausstellung zeigte Materialien, die das Leben in der Natur ermöglichen.
Warum soll ein Archiv und ein Museum sammeln ?
Was ist überhaupt der Unterschied zwischen einem Museum und Archiv ?
Wie sammelt man ? Wie kann man die Ablage von Kulturgütern organisieren ? Was ist mit beschädigten Objekten - repariert man sie selbst, braucht man einen professionellen Restaurator?
Das alles sind Fragen, die wir in dieser Sonderausstellung versuchten zu beantworten. Wir zeigten aber auch aus unserem Fundus eine Fülle von Objekten, Abzeichen, Halstüchern, Orden, Büchern und vieles mehr, die es lohnen, eine Sammlung zu beginnen!
Die Teilnahme an einem Weltjamboree ist für jeden Pfadfinder (und seit 1983 für jede Pfadfinderin) sicherlich eines der schönsten Erlebnisse in der Bewegung. Das Wort Jamboree stammt laut Lord Robert Baden-Powell aus einer afrikanischen Sprache und bedeutet in etwa „Friedliches Treffen aller Stämme“. In der Regel finden diese Weltpfadfindertreffen alle vier Jahre statt.
Beim 7. Weltjamboree 1951 in Bad Ischl nahmen 12.884 Pfadfinder aus 37 Nationen (wenn man die damals noch vorhandenen Kolonien als eigene Nation rechnet, wären es 61 Nationen gewesen) teil. In einer Zeit, in der Österreich nach dem 2. Weltkrieg noch in vier Besatzungszonen aufgeteilt war und sich das Land allgemein im Aufbau nach den Kriegswirren befand, ist die Organisation eines so großen Lagers eine wohl überragende Leistung gewesen. Die Sonderausstellung zeigte Fotos, Filme, Andenken, Abzeichen und vieles mehr vom Jamboree 1951 in Bad Ischl, OÖ.
Seit 10 Jahren befindet sich das Pfadfindermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte in den Räumlichkeiten in der Loeschenkohlgasse. Die Ausstellung zeigte Erinnerungen an diese 10 Jahre, aber auch an die Gründung des Instituts für Pfadfindergeschichte und des Österreichischen Pfadfindermuseums.
Lord Robert Baden-Powell verbrachte seine ganze Berufszeit bei der britischen Armee. Natürlich prägte ihn das auch für seine weiteren Lebensjahre. Wahrscheinlich gerade weil er von der Armee kam und auch die vielen Nachteile eines Krieges kannte, war für ihn das Hauptziel der Pfadfinderbewegung, den Frieden auf der Welt unter den verschiedenen Völkern zu wahren.
Das Leben in der Natur kannte BiPi besonders von seiner Zeit in Indien und Afrika. Von dort nahm er auch viele Ideen und Anregungen mit, die dann in die Pfadfinderbewegung eingeflossen sind. In dieser Sonderausstellung zeigten wir diese Wurzeln der Pfadfinderbewegung.
Ein beliebtes Sammelgebiet sind Pfadfindergürtel und -gürtelschnallen von Organisationen aus der ganzen Welt.
Für diese Sonderausstellung haben wir besondere Stücke aus drei verschiedenen Sammlungen zusammengeführt. Zu sehen waren auch ganz spezielle Gürtel, die für Jamborees, Ausbildungen (Woodbadge) oder andere Ereignisse gefertigt wurden.
Der Höhepunkt jedes Pfadfinderjahres ist das Sommerlager. Wenn es sich dabei noch um die Teilnahme an einem international besuchten Lager handelt und die Jugendlichen so die Möglichkeit haben, Kontakte mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus anderen Ländern zu knüpfen, ist es umso bedeutender. In der Ausstellung zeigten wir Aspekte und Erinnerungen an in Österreich stattgefundene internationale Großlager.
Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf die Entwicklung der Programmgestaltung gelegt.
So viele Gegenstände und Objekte lagern in unserem Archiv, die einfach zu keinem großen Thema passen. Ob es nun Erinnerungen an große Pfadfinderführer, wie Emmerich „Papa“ Teuber oder Ing. Adolf Klarer sind, ob es sich um Eicheln aus dem Gilwell Park oder Erde aus Mafeking handelt, das alles und vieles mehr wollten wir in dieser Sonderausstellung präsentieren.
Dass es vielleicht nicht immer ernst zu nehmen ist und ein kräftiges Augenzwinkern mitgespielt hat, soll hier nicht verschwiegen werden!
Viele Erinnerungen werden „alte“ Pfadfinderinnen und Pfadfinder finden, Junge können vergleichen, wie die Pfadfinderei vor gar nicht so langer Zeit ausgesehen hat.
In der Sonderausstellung zeigten wir viele unserer Schätze, die bisher noch nicht den Weg in eine Ausstellung gefunden haben, vor allem Ausrüstungsgegenstände, wie Kochgeschirr, Teller, Taschenlampen, Messer, Rucksäcke, Bussolen und anderes verwenden wir immer nur als Dekoration, um Pfadfinder-Atmosphäre zu schaffen. In dieser Ausstellung standen diese im Mittelpunkt. Zu sehen waren aber auch in- und ausländische Uniformen aus verschiedenen Epochen, sowie Hutbuschen, Pfeiferlschnüre und vieles mehr.
In der österreichischen Pfadfindergeschichte ist dieses Ereignis - neben dem Jamboree 1951 in Bad Ischl - die wohl wichtigste Veranstaltung, die in Österreich durchgeführt wurde. Es war dies der längste Aufenthalt des Gründers der Pfadfinderbewegung Lord Baden-Powell in unserer Heimat. Organisiert wurde die Konferenz gemeinsam vom Österreichischen Pfadfinderbund (ÖPB) und dem Österreichischen Pfadfinderkorps St. Georg (ÖPKStG).
Zu sehen waren Fotos, Broschüren und viele Erinnerungsstücke von der Konferenz. Aber auch das Große Ehrenzeichen am Band der Republik Österreich und eine Goldenen Gemse des ÖPB, die beide damals an Baden-Powell verliehen wurden, sind im Pfadfindermuseum zu besichtigen.